Der Kitefoilmarkt wird von Jahr zu Jahr größer und damit auch unübersichtlicher. Um Dir einen kleinen Überblick zu geben und Dir zu helfen das perfekte Kitefoil Board für Dich, Deine Könnerstufe und Deine Anforderungen zu finden, haben wir diesen Beitrag geschrieben.
Boards für Kitefoil Anfänger:
Zu Beginn der Kitefoil Karriere haben die meisten Kitesurfer mit der Balance am Foilboard zu kämpfen. Bei den ersten Kitefoil Sessions irritiert das Foil unterhalb der Wasseroberfläche immens. Um das Gleichgewicht zu halten und schneller Fortschritte zu machen, ist ein größeres Board (140cm – 160cm) mit Volumen zu Beginn von Vorteil.
Manche Hersteller bieten auch Hybrid Kitefoil/Waveboards an. Hierbei muss man sich allerdings immer auf einen Kompromiss einlassen. Einen weiteren Unterschied, welchen spezielle Kitefoilboards zu anderen Boards bieten, ist die Befestigung des Kitefoils, das sogenannte Mount.
Folgende Möglichkeiten gibt es aktuell:
Plate Mount – Das Plate Mount System ist ergibt sich aus einer Platte am oberen Ende des Foilmasts mit 4 Löchern zur Befestigung der Schrauben am Foilboard. Als Gegenstück finden sich am Board entweder 4 Löcher für eine fixe Befestigung oder eine US Box. Mittels der US Box lässt sich das Foil nach vorne oder hinten verschieben um die Position des Foils den eigenen Vorlieben besser anpassen zu können.
Deep Tuttle Box – Masten mit Deep Tuttle steckt man in die am Foilboard dafür vorgesehene Box und befestigt diese. Daraus ergibt sich eine äußerst stabile Verbindung. Leider lassen sich Foils mit Deep Tuttle Box nicht auf die persönlichen Vorlieben nach vorne oder hinten ausrichten.
Boards für Kitefoiler mit mittleren Könnerstufen:
Hat man die Anfangsschwierigkeiten einmal hinter sich und Kitefoilen im Schwebezustand ist zur Gewohnheit geworden, kann man überlegen auf ein kleineres Foilboard umzusteigen. Ein kleineres Foilboard - egal ob mit oder ohne Volumen - bietet natürlich weniger Auftrieb. Damit wird das Angleiten im unteren Windbereich natürlich etwas schwieriger. Eine weitere Hürde stellen kleinere Foilboards dar, wenn man noch keine Wenden/Halsen im Schwebezustand fahren kann und womöglich auch noch Strapless unterwegs ist. Touchdowns bei hohen Geschwindigkeiten sind zudem mit kleineren Foilboards schwieriger zu meistern.
Allerdings bringen kleinere Foilboards nicht nur Schwierigkeiten mit sich! Ist man erst einmal im Schwebezustand, benötigt man gar kein großes Foilboard mehr, ab diesem Zeitpunkt stört jedes zusätzliche Gramm und jeder zusätzliche Quadratzentimeter. Im Grund benötigt man nur den Platz um mit seinen Füßen auf dem Board zu stehen und ab geht die Post.
Ob man nun ein Foilboard mit oder ohne Volumen fährt ist Geschmackssache und ein wenig Können, denn auch hier geht es um das Angleiten. Viele Strapless Fahrer bevorzugen allerdings Foilboards ohne Volumen, da man diese beim Starten nicht mit der Hand halten und positionieren muss.
Boards für Kitefoil Racer:
Für Kitefoil Racer, die mit äußerst hohen Geschwindigkeiten unterwegs sind, ist Stabilität und die Möglichkeit ein Touchdown ohne Sturz abzufangen, sehr wichtig. Damit der Wind so wenig Angriffsfläche wie nur möglich hat, sind Kitefoil Raceboards sehr schlank gehalten und dafür etwas länger. Die Kanten sind stark abgeschrägt und zusätzlich Zentimeter für enorme Schräglagen zu bieten. Kitefoil Raceboards erscheinen fast ausschließlich mit Volumen.
Splitboard für vielreisende Kitefoiler:
Wenn Du auch im Urlaub nicht auf das Foilvergnügen verzichten willst und es satt hast immer noch ein langes Boardbag mit Dir rumzuschleppen, dann mag ein Split Foilboard eine willkommene Alternative für Dich zu sein. Mit wenigen Handgriffen lässt sich das Foilboard auf die Hälfte schrumpfen und sogar in einen großen Koffer verstauen.
Wenn Du darüber hinaus noch Fragen zu Kitefoilboards hast, dann schreib uns einfach eine Nachricht, wir helfen Dir sehr gerne weiter!