Für Kitefoil-Anfänger ist neben dem richtigen Einsteiger-Foil die Wahl des richtigen Kites entscheidend für die ersten Erfolge.
Was ist Kitefoilen?
Als Kitefoilen bezeichnet man eine Unterart des „Kitesurfens“. An einem Board befestigt man mittels eines Masts eine Fuselage an der wiederum zwei Flügel fixiert werden, die für den Auftrieb sorgen. Klingt in der Erklärung komplizierter als es in Wirklichkeit aussieht. Das Foil wird im Segelsport schon lange genützt und wurde in den letzten Jahren von Kitesurfen, Windsurfern und zuletzt sogar durch Stand Up Paddler und Wellenreitern aufgegriffen. Kitesurfer und Windsurfer benötigen nur noch wenig Wind und Stand Up Paddler so wie Wellenreiter können jetzt auch in kleinen, kabbeligen Wellen Spaß haben.
Welche Eigenschaften soll ein Kite zum Kitefoilen mitbringen?
Die erste Frage, die Du Dir stellen solltest, ist bei welchen Bedingungen Du überhaupt zum Foilen beginnst. Das wird in den meisten Fällen Leichtwind bis Ultra-Leichtwind sein. Man beginnt zumeist mit dem Foilen um die Anzahl der Tage auf dem Wasser zu erhöhen. In vielen Revieren, vor allem in Thermikrevieren, gibt es an vielen Tagen im Jahr 2 bis 3 Windstärken. Zum Kitesurfen meist zu wenig, zum Kitefoilen allerdings perfekt.
Wenn Du den Entschluss gefasst hast, Kitefoilen zu lernen und dir ein Kitefoil zu kaufen, stehst Du noch vor der Entscheidung welchen Kite Du für den Einstieg wählen solltest. Prinzipiell kann man fast jeden Kite auch zum Kitefoilen verwenden, aber natürlich ist ein C-Kite viel schwieriger zu handeln.
Besonders wichtig beim Kitefoilen ist ein Kite, der sich leicht starten lässt – vor allem, wenn Du ihn im Wasser droppst. Bei 10 Knoten Wind lässt sich nicht jeder Kite gleich gut im Wasser relaunchen, ganz im Gegenteil, es gibt massive Unterschiede. Zum Kitefoilen eignen sich besonders jene Kites, die sich leicht rückwärts aus dem Wasser starten lassen. Gerade am Anfang, wenn Du noch mehr damit beschäftigt bist auf dem Kitefoil sicher zu stehen und die ständigen „Rodeoritte“ abzufedern, landet der Kite schnell mal auf dem Wasser. Gerade in dieser Situation brauchst Du einen gutmütigen, einfach zu relaunchenden und vor allem leichten Kite, auf den Du Dich verlassen kannst.
Wenn Du Kitefoiler beobachtest, die schon richtig gut Foilen, wird Dir auffallen, dass viele mit Mattenkites (oder auch Foilkites genannt) unterwegs sind. Als Kitefoil-Einsteiger musst Du nicht gleich in eine Matte investieren, wenn Dein vorhandener Tubekite die oben genannten Anforderungen erfüllt. Wähle den Kite nicht zu groß, denn wenn Du beim Kitefoilen den Schwebezustand erreichst, brauchst du keinen 17er. Meist ist ein 12er eine gute Wahl für die ersten Foilversuche. Ist der Kite zu groß und droppt im Wasser, lässt er sich nur mehr schwer relaunchen.
Mittlerweile hat fast jeder große Hersteller einen Kite im Programm, der sich gut zum Kitefoilen eignet. Folgende Kites können wir dir empfehlen:
• Naish Pivot
• Naish Boxer
• Core XR5
• Peter Lynn Fury V3
• CrazyFly Tango
Soll ich einen Kurs machen, bevor ich mit dem Kitefoilen beginne?
Wir haben von vielen Kitern das Feedback erhalten, dass sie Kitefoilen als komplett neue Disziplin empfinden. Immer mehr Kiteschulen bieten auch Kitefoilkurse an. Bevor Du Dich selbst abmühst, ist es sicher empfehlenswert ein paar Stunden in einer Kiteschule zu buchen. Wirf auch einen Blick auf unser Buch „Kitefoilen lernen“.
Gerne kannst Du uns kontaktieren, wenn wir Dir bei der Auswahl des richtigen Foilkites behilflich sein können. Schreib uns einfach ein Mail oder ruf uns an!