Big Air und Oldschool Kiteboarding – So springst Du höher

Ein Revival wie es im Buche steht! So könnte man das Aufflammen der seit kurzem wieder in Mode gekommenen Kitesurf Disziplin Big Air und Oldschool nennen. Viel zu lange Zeit haben ausschließlich ausgehakte Sprünge und Wakestylemoves zum guten Ton gehört. Die Tricks sind zwar imposant und technisch unglaublich anspruchsvoll, doch kaum jemand kann die gesprungenen Moves nachvollziehen oder benennen.

Bei Old School denkt man unweigerlich an Toby Bräuer, der dieser Disziplin verfallen ist und ständig mit neuen Tricks das Genre weiterentwickelt. Toby ist mit „strictly hooked“ das genaue Gegenteil der Wakestyle Fraktion und polarisiert die Kitesurf Gemeinde wohl ebenso.

Doch das neue Big Air Kitesurfen ist weder Luftakrobatik noch eingeschränkt auf hooked oder unhooked, die Profis der Szene zeigen es Jahr für Jahr beim King of the Air in Kapstadt und anderen Big Air Events. Es geht hoch hinaus mit Boardoffs und Rotationen, mit Boots oder Straps und zwischendurch wird auch mal ein unhooked Handlepass in schwindeleregender Höhe gezeigt. Und wer Kiten kann wie Jesse Richman, zeigt auch einen unhooked Kiteloop über der 10 Meter Marke.

Big Air und Oldschool Kiteboarding
kite

Big Air Sprungtechnik

Fangen wir von Beginn an, denn einer der wichtigsten Aspekte beim hoch springen ist die Anfahrtsgeschwindigkeit und der Absprung. Umso höher die Geschwindigkeit beim Absprung, umso höher kannst Du springen. Die Schwierigkeit besteht lediglich darin den Druck im Kite beim Absprung auf die Boardkante zu übertragen. Kannst Du die Kante nicht halten, geht der Sprung weit, aber nicht hoch.
Versuche unabhängig vom Spot auf Deinem Kurs einen Absprungpunkt zu fokussieren. Idealerweise steuerst Du dabei auf eine kleine oder größere Kickerwelle zu und versuchst den Absprung am Wellenkamm zu timen.

Sobald Du Dich Deinem anvisierten Punkt näherst, beginnst Du hart anzukanten und im selben Moment den Kite, der bisher auf ca. 45° gestanden hat, aggressiv Richtung 12 Uhr zu lenken.

Beim Hochlenken des Kites wirst Du unweigerlich feststellen, dass sich der Druck im Kite erhöht. Zeitgleich musst Du Dich ins Trapez nach hinten lehnen und den Druck auf die Fersenkante des Kiteboards bringen. Umso hoch wie möglich zu springen, musst Du die Leinenspannung auf ein Maximum erhöhen. Hast Du Deinen Absprungpunkt oder die Kickerwelle erreicht und ist der Kite an der 12 Uhr Position, ziehst Du die Bar zu Dir und drückst Dich mit aller Kraft von der Wasseroberfläche weg. Das Timing des Absprungs zur Kiteposition ist dabei das Schwierigste an hohen Sprüngen. Wohlgemerkt hat auch jeder Kite einen anderen Absprungpunkt oder reagiert unterschiedlich schnell auf Lenkbefehle.

kiteboard

Big Air Landetechnik

Wer hoch hinaus will, muss auch irgendwann wieder runter. Damit Du Dich dabei nicht verletzt, ist auch hier die richtige Kitesteuerung gefragt. Während der Flugphase kannst Du die Bar komplett gepowert am Körper halten, wenn Du aber zum Landen ansetzt, empfiehlt es sich den Kite nach vorne zu lenken, damit er Dich sanft landen lässt. Eine weitere, aber etwas fortgeschrittene Möglichkeit, ist der Landeloop. Dabei lässt Du den Kite am Weg nach unten über Dir kreisen. Vor allem bei sehr hohen Sprüngen ist dies nahezu die einzige Möglichkeit sanft zu landen und den Kite an der richtigen Position zu halten.

Teste diese Schritt-für-Schritt Anleitung zum hoch Springen beim Kitesurfen und sag uns Bescheid wie es funktioniert!

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