Wer zum ersten Mal mit Kitesurfgepäck verreist, der wird schnell feststellen, dass man plötzlich vor ganz neue Herausforderungen gestellt wird. Zuerst muss man sich durch die Gepäckbestimmungen für Kitesurfer der verschiedenen Airlines kämpfen und schlussendlich darauf hoffen, dass das Gepäck unbeschadet und pünktlich am Zielort ankommt. Wenn Du einen Flug buchst, solltest Du Dein Kitebag gleich als Sperrgepäck anmelden. Jedes Flugzeug kann nur eine begrenzte Anzahl an Sperrgepäck mitnehmen und gerade bei Flügen nach Brasilien ist das Kontingent schnell erschöpft.
Welche Kitebags sind für Flugreisen sinnvoll?
Die Auswahl an Kitebags ist riesig. Es gibt Kitebags mit Rollen, ohne Rollen, große Kitebags, kleine Kitebags und sogar schon Check-In Bags für Splitboards. Achte beim Kauf des Kitebags auf das Eigengewicht der Tasche. Wenn ein Boardbag schon sechs Kilo wiegt und du nur 23 Kilogramm mitnehmen darfst, ist das Gepäcklimit schnell erreicht. Natürlich sollte das Bag auch entsprechend dick genug sein, um Dein Kitesurf-Equipment sicher zu transportieren. Auf Flugreisen sind Boardbags mit Rollen fast unverzichtbar. Wer möchte schon ein 23 Kilogramm schweres Bag ohne Rollen schleppen? Große Kitebags haben den Vorteil, dass Du natürlich mehr Platz für das Equipment hast, aber auch in Versuchung geführt wirst, viel zu viel mitzunehmen und das Gepäcklimit bei weitem sprengst. Selbst wenn Du gewillt wärst, Übergepäck zu bezahlen: Ein Gepäckstück darf aus Arbeitsschutzrechtlichen Gründen nicht mehr als 32 Kilogramm wiegen! Eine Gepäckwaage kostet übrigens nur ein paar Euros und bewahrt Dich davor zu viel einzupacken. Wenn Du ein Splitboard besitzt, kann sich ein Check-In Bag bezahlt machen. Das Check-In Bag hat noch die Größe eines Koffers und muss nicht als Sperrgepäck angemeldet werden.
So kannst Du Dein Kitegepäck vor Beschädigung schützen
Auf einer Flugreise macht ein Gepäckstück ganz schön viel mit und ist vielen potenziellen Gefahren durch Beschädigungen und unsachgemäße Behandlung ausgesetzt. Um Dein Kitesurf-Equipment zu schützen, gibt es ein paar hilfreiche Tricks. Kiteboards schützt Du am besten, in dem du die Finnen und die Straps abmontierst und gesondert transportierst. Die Kanten des Kiteboards packst Du am besten in dünne Styroporstreifen ein und wickelst einmal Luftpolsterfolie um das Board. Tipp: Du nimmst bestimmt Badetücher oder vielleicht einen Umziehponcho auf Deine Reise mit. Wenn Du zwei Kiteboards auf Reisen mitnimmst, dann kannst Du ein Badetuch oder einen Poncho zwischen die Kiteboards geben und sie so noch besser schützen. Wenn Du die Kites ohne Rucksack in das Kitebag packst, achte darauf, dass keine spitzen Kanten (zum Beispiel vom Trapez oder Finnen) an den Kites Beschädigungen verursachen könnten. Wenn Du genug Platz in Deinem Kitebag hast, dann gib die Kites immer samt Rucksack in das Kitebag. Wenn Du allerdings an der Gewichtsgrenze der Gepäckbestimmungen kratzt, kann ein Kiterucksack doch etwas ausmachen. Wenn Du Dein Kitegepäck fertig gepackt hast, dann mach auf jeden Fall ein Foto von dem ganzen Equipment, so kannst Du bei Beschädigungen, die beim Transport entstanden sind, reklamieren. Auch wenn „nur“ das Kitebag selbst beschädigt und zum Beispiel an einer Stelle aufgerissen wurde, solltest Du das sofort am jeweiligen Schalter der Airline melden um Schadenersatzansprüche geltend zu machen. Deshalb immer die Rechnung des Kitebags (und natürlich auch der Koffer) aufbewahren und vor dem Abflug ein Foto des Gepäcksstücks von außen machen. Das kostet nichts und hilft Dir als Nachweis bei Beschädigungen.
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