Eine Kitesurfausrüstung ist nicht ganz günstig. Gerade als Kitesurf Anfänger, wenn weder Neopren noch Trapez oder Bar vorhanden sind, kommt schon eine ordentliche Summe Geld zusammen, bis man eine gesamte Kitesurfausrüstung sein Eigen nennen kann. Wenn Du allerdings den Grundstock für Deine Ausrüstung gelegt hast, ist es nicht mehr ganz so schlimm. Viele wechseln nicht Jahr für Jahr die gesamte Ausrüstung, sondern wechseln nur was kaputt gegangen ist oder nicht mehr dem Fahrkönnen entspricht.
Doch Kitesurfen ist trotz der aktuellen Popularität noch immer eine Randsportart und vergleicht man es zum Wellenreiten, ist Kitesurfen eine Minisportart. Das ist zwar positiv, da für uns alle an den Stränden noch Platz bleibt, um Kitesurfen zu gehen, andererseits fließt auch verhältnismäßig wenig Geld in Branche. Das hat zur Folge, dass Kitesurfausrüstung nicht günstiger, sondern im Laufe der Jahre teurer wird. Ob das immer mit neuen Innovationen an Kites oder Kiteboards zu tun hat, wagen wir zu bezweifeln. Doch Fakt ist: 2009 hat eine Bar noch etwa € 300,- gekostet und heute kostet eine Kitebar in etwa € 600,-. Eine Preisverdopplung ohne ersichtlichen Grund. Es ist der Verdrängungswettbewerb, welcher den Kitesurfmarken zu schaffen macht: Vergleichbare Produkte und Kunden, die hauptsächlich das Image der Brands oder ihrer Teamfahrer kaufen. Klingt einfach und funktioniert, sieht man sich die Armada an Teamridern von zB Duotone an, dann wird auch schnell ersichtlich, dass dies Geld kosten muss. Über 30 internationale Teamfahrer sorgen für gute Laune via Social Media, gute Platzierungen in Events und natürlich für toll in Szene gesetzte Produkte des Sponsors. Alles OK und nichts Neues denkst Du? Ja stimmt, doch 30 internationale Teamrider sind noch lange nicht alle und wollen für ihre Leistungen und Follower bezahlt werden.
In der Regel bezahlen die großen Kitesurfmarken als Hauptsponsor eines Athleten ein Gehalt inklusive einer Pauschale für Flüge und Aufenthalte an windreichen Orten. Nun kannst Du den Taschenrechner anwerfen und in etwa ausrechnen, welche Summe hierbei zusammenkommt.
Umso größer also eine Kitemarke wird, umso mehr Teamfahrer sorgen für Aufmerksamkeit, produzieren Content für Social Media und kümmern sich darum, dass die Produkte in einem guten Licht erscheinen und somit gekauft werden. Das ist der Lauf der Dinge, im Grunde basiert die Preissteigerung somit auf Vertrieb und Marketing und eher unwesentlich auf der Produktion oder Entwicklung. Doch auch das ist keine Erfindung der Kitesurf Branche - Brands sind in der heutigen Zeit meist wichtiger als die Qualität des Produkts bzw. wird gar nicht hinterfragt, ob ein Markenprodukt qualitativ besser oder schlechter als ein vergleichbares No-Name-Produkt ist. Fakt ist: Mit einem Produkt der Marke, die man mag, fühlt man sich wohler als mit einem gleichwertigen No-Name-Produkt. Die wenigsten Kunden hinterfragen wie eine Marke zur bekannten Marke wurde und ob die jeweilige Marke durch Qualität oder Marketing glänzt. In der Regel ist auch dies meist egal, denn wie bereits erwähnt geht es um das gute Gefühl, wenn man ein Produkt der bevorzugten Marke in den Händen hält.
Doch wie verhält es sich mit Neukunden? Neukunden kaufen in der Regel nicht sofort das Topmodell einer Marke. Die großen Smartphone Hersteller machen es vor, es gibt immer ein Einstiegsmodell, das zwar ein paar Features weniger hat, aber dieselbe DNA der Brand in sich trägt. Auch bei den bekannten Kitesurf Board Marken ist das ähnlich, beinahe jede namhafte Boardmarke hat ein gutes und günstiges Einsteigermodell für Kitesurf Beginner und Aufsteiger.
Unsere Top 7 Twintip Kiteboard Einsteigermodelle gestaffelt nach dem günstigsten Preis:
1. Woodboard Beam € 349,-
Das Beam Twintip vom österreichischen Hersteller Woodboard besitzt einen leichten Paulowina Holzkern und wurde mit Glasfaser Laminat gefinisht. Die weiche Abstimmung bringt Komfort und ist ideal für Kitesurf Beginner. Der Preis des Woodboard Beam ist für ein nagelneues Kiteboard absolut günstig.
2. CrazyFly Allround 2020 € 399,-
CrazyFly ist schon lange nicht mehr wegzudenken aus der Kitesurf Bubble. Das Kitesurf Beginner Board „Allround“ ist in jedem Fall ein Preisknaller und wird Dich viele Jahre lang treu begleiten und Dir auf dem Wasser Freude bereiten. Ein neues Kiteboard zu diesem günstigen Preis von einer weltweit agierenden Marke sucht seinesgleichen.
3. Naish Motion € 449,-
Das Motion Twintip von Naish um diesen Preis ist der Wahnsinn. Naish Kiteboarding ist eine der Major Brands am Kitesurfhimmel und nicht gerade für günstige Kiteausrüstung bekannt. Das Naish Motion ist hier aber die große Ausnahme und noch dazu ein Augenschmaus.
4. Nobile NBL € 479,-
Nobile aus Polen fertigt Kiteboards der Extraklasse und das Unternehmen wird auch von vielen anderen Kitesurfmarken als Produktionsstätte beauftragt. Das über Jahre aufgebaute Know-how spiegelt sich in den hochklassigen Kitesurfboards wie im Nobile NBL wider: weiche Abstimmung, viel Komfort und ein überaus günstiger Preis.
5. SPLEENE High Tech RIP € 499,-
Der Platzhirsch aus Deutschland ist ein Garant für höchste Qualität und lässt ständig mit neuen Innovationen aufhören. Das SPLEENE RIP ist ein Klassiker der Kitesurfszene und zudem ein Kiteboard für viele Jahre. Kitesurf Einsteiger und Fortgeschrittene Rider werden mit diesem Freeride Twintip Freude haben.
6. North Prime € 499,-
North is back! Und mit North kommt eine ausgeklügelte Palette an Kitesurf Produkten, neue Twintips, neue Kites und ein außergewöhnlich tolles Barsystem. Doch alles hat seinen Preis und der ist auch nicht günstiger als bei anderen Kitesurfmarken, bis auf den Preisknüller North Prime. Das Einsteiger Twintip Kiteboard ist jenes, mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis in der North Range.
7. Peter Lynn Capital € 599,-
Auch die holländische Kitemarke Peter Lynn darf nicht fehlen. Nach ihrem Markenrelaunch 2019 geben die Jung aus den Niederlanden alles und bieten ihren Kunden Kitesets zum fairen Einsteigerpreis an. Aber auch das Peter Lynn Capital muss sich mit seinem Preis nicht verstecken und könnte Dein neues Twintip werden.
Wer ein gutes und günstiges Kitesurfboard sucht, wird hier sicherlich fündig. Was hältst Du von unserer Liste? Bist Du fündig geworden oder kaufst du lieber in den Second Hand Foren ein? Schreib uns Deine Meinung in die Kommentare!